Ein Fotoabenteuer

Pilzausstellung 2023 im Botanischen Garten Rostock

Mir war meine Aufgabe schnell klar. Jedem Pilz so gerecht zu werden, dass ich eine schöne und dokumentarische Makroaufnahme erstelle. Auf den Tischen gab es viel grün, Blätter und Details, die ich harmonisch mit in die Bilder einarbeiten wollte. Die Schilder, die als Informationsquelle für die Pilze dienten, habe ich meistens bewusst aus den Bildern herausgelassen, damit sie nicht ablenken. Wenn dies nicht möglich war, habe ich das Bild eher als Dokumentation gesehen und das Schild bewusst genutzt. Oft bot es sich an, die Schilder im Hintergrund bzw. Vordergrund verschwimmen zu lassen. Mit der Perspektive zu spielen ermöglichte mir eventuelle Leerräume oder doch zu viele Details auszuschließen.

Worüber ich mich sehr für den Botanischen Garten und die Besucher gefreut habe, dass auch mal die Sonne herauskam und die Pilze in einem ganz anderen Licht gezeigt wurden. Für mich als Makrofotografin war es dadurch zwar muckeliger, aber nicht unbedingt einfacher. Denn wenn die Pilzkappen zu stark von oben aufgehellt werden, verlieren sie zu viele Strukturen, die ich gerne zeigen wollte. Deswegen habe ich mich entweder selbst als Schattenbringer genutzt oder mich darüber gefreut, wenn dann doch die eine oder andere Wolke auftauchte, um einen Pilz der Begierde zu fotografieren.

Ich hoffe, ich kann dir als Pilzfreund*in einen schönen Einblick in die Ausstellung und in meine Arbeit zeigen. Viele Grüße und ich wünsche dir immer gutes Licht und gerne bis zum nächsten Beitrag.